Jährlich findet der sogenannte „Welterschöpfungstag“, also jener Tag, an dem wir sämtliche erneuerbaren Rohstoffe und Naturleistungen der Erde aufgebraucht haben, die innerhalb dieses Jahres bereitgestellt werden können früher statt. Unsere Wegwerfgesellschaft trägt dazu bei, dass immer mehr Neues angeschafft und gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Gegenstände weggeworfen werden. All dies verbraucht Ressourcen, im Bereich der Spielzeugindustrie mit einem Hohen Anteil an Kunststoffspielsachen besonders fossile Rohstoffe, die zumindest noch länger genutzt werden könnten. Für Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft bzw. die damit einhergehende Reduktion von CO2-Ausstoß, braucht es das Engagement von allen. Zudem tragen unter anderem wirtschaftliche Einflüsse wie z.B. die allgemeine Teuerung dazu bei, dass heute 17,5 % der österreichischen Bevölkerung armutsgefährdet ist. Besonders gefährdet sind Kinder, Frauen im Alter, Alleinerzieherinnen, Langzeitarbeitslose und Menschen ohne StaatsbürgerInnenschaft.
Grund für die Projektidee
Somit entstand die Idee zum einen bereits bei den Kindern Bewusstsein für den sorgsamen Umgang mit Ressourcen zum einen zu schaffen und zum anderen genau die armutsgefährdeten Zielgruppen zu unterstützen. Bewusstseinsbildung beginnt bereits in den frühen Kindesjahren, um dann die entsprechenden Entscheidungen im Erwachsenenalter treffen zu können. Somit soll mit den Upcycling-Kids Kindern und Jugendlichen praktisch gezeigt werden, welche Möglichkeiten durch Reparatur und Neugestaltung von alltäglichen Gegenständen wie Fahrrädern, Spielsachen und Kleinmöbel zur Weiternutzung bestehen. Spielsachen im Überfluss zu haben und immer neue Spielgeräte zu erhalten ist für viele Kinder ganz natürlich. Daher soll durch die Weitergabe an armutsgefährdete Familien Bewusstsein geschaffen werden, dass der
Zugang zu Spielsachen, Spielgeräten und ähnlichem nicht für alle selbstverständlich ist.
